Wie wählt man eine multifunktionale Heißluftfritteuse mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis aus?

In den letzten Jahren hat sich die Heißluftfritteuse von einem Nischenprodukt zu einem festen Bestandteil moderner Küchen entwickelt. Sie verspricht knusprige Pommes ohne Unmengen an Öl, schnelles Garen und einfache Reinigung. Doch der Markt ist inzwischen nahezu unüberschaubar: Von einfachen Einsteigergeräten bis hin zu multifunktionalen Küchenmaschinen mit App-Steuerung – die Auswahl ist riesig. Wie also findet man eine Heißluftfritteuse, die viele Funktionen mit einem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis verbindet?

In diesem Artikel zeigen wir dir, worauf du beim Kauf achten solltest, welche Funktionen wirklich sinnvoll sind und welche Geräte derzeit als besonders empfehlenswert gelten.

1. Was ist eine Heißluftfritteuse?

Eine Heißluftfritteuse – häufig auch unter dem Markennamen Airfryer bekannt – ist ein innovatives Küchengerät, das Speisen mit zirkulierender heißer Luft gart. Die Technik erinnert dabei an einen Umluftofen, arbeitet jedoch deutlich kompakter, schneller und energieeffizienter. Das Prinzip dahinter: Ein Heizelement erhitzt die Luft, ein integrierter Ventilator verteilt diese gleichmäßig im Garraum. Dadurch entsteht eine gleichmäßige Bräunung und ein knuspriges Ergebnis – ganz ohne Frittieröl oder mit nur sehr wenig davon.

Im Gegensatz zur klassischen Fritteuse, bei der das Essen vollständig in Öl getaucht wird, setzt die Heißluftfritteuse auf eine fettarme Zubereitung. Dadurch lassen sich viele Gerichte wie Pommes, Chicken Wings, Frühlingsrollen oder sogar Gemüsechips mit bis zu 90 % weniger Fett zubereiten – ohne große Einbußen beim Geschmack oder der Knusprigkeit. Für gesundheitsbewusste Menschen, Familien mit Kindern oder alle, die auf eine kalorienreduzierte Ernährung achten, ist die Heißluftfritteuse daher eine attraktive Alternative.

Moderne Modelle bieten weit mehr als das reine Frittieren. Sie gelten heute als multifunktionale Alleskönner in der Küche. Neben dem klassischen Garen von Pommes oder Fleisch können viele Geräte auch:

  • Backen (z. B. Kuchen, Muffins, Brötchen)
  • Grillen (Steaks, Fischfilets, Grillgemüse)
  • Rösten (Nüsse, Kartoffelecken, Ofengemüse)
  • Dörren (Fruchtchips, Kräuter, Trockenfleisch)
  • Aufwärmen von Speisen – als Ersatz für die Mikrowelle
  • Auftauen von Tiefkühlkost
  • und sogar Joghurt zubereiten

Einige Modelle verfügen zudem über vorkonfigurierte Programme, bei denen Temperatur und Garzeit automatisch eingestellt werden – das macht die Bedienung besonders bequem. Andere verfügen über App-Anbindung, Touchscreen-Displays oder sogar Sichtfenster zur Garraumüberwachung.

Insgesamt ist die Heißluftfritteuse eine clevere Antwort auf den modernen Kochalltag: zeitsparend, platzsparend und vielseitig. Ob für das schnelle Mittagessen, ein knuspriges Abendessen oder sogar das gesunde Snacken zwischendurch – mit einem guten Gerät gelingen zahlreiche Rezepte mit Leichtigkeit.

2. Warum eine multifunktionale Heißluftfritteuse?

Eine multifunktionale Heißluftfritteuse kann weit mehr als nur Pommes frittieren. Wenn du wenig Platz in der Küche hast oder gerne auf platzsparende Kombigeräte setzt, ist ein Modell mit mehreren Funktionen ideal. Statt Backofen, Grill und Mikrowelle separat zu verwenden, deckt ein solches Gerät mehrere Kochbedürfnisse gleichzeitig ab.

Typische Zusatzfunktionen:

  • Backen: z. B. Muffins, Kuchen, Brötchen
  • Grillen: Fleisch, Fisch, Gemüse
  • Dörren: Obstchips, Kräuter
  • Aufwärmen: z. B. Pizza oder Reste vom Vortag
  • Vorkonfigurierte Programme: z. B. für Pommes, Hähnchen, Fisch

3. Auf welche Kriterien sollte man beim Kauf achten?

a) Fassungsvermögen

Die Größe ist entscheidend. Für einen Single-Haushalt genügt meist ein Modell mit 2–3 Litern. Für Familien mit 3–5 Personen empfehlen sich Geräte mit 5–7 Litern. Manche Modelle haben sogar zwei Garkammern, sodass man gleichzeitig zwei verschiedene Speisen zubereiten kann.

Tipp: Ein größeres Gerät ist oft vielseitiger, da du z. B. ein ganzes Hähnchen darin garen kannst.

b) Leistung (Wattzahl)

Die Leistung bestimmt, wie schnell sich das Gerät aufheizt und wie gleichmäßig es gart. Gute Modelle haben in der Regel 1400–2000 Watt. Mehr ist nicht immer besser – entscheidend ist das Verhältnis von Leistung zur Garqualität.

c) Bedienung und Benutzerfreundlichkeit

Ein gut lesbares Display, Touch-Bedienung, übersichtliche Programme und intuitive Steuerung sind ein großer Pluspunkt. Auch die Reinigung sollte einfach sein – idealerweise sind die Körbe spülmaschinengeeignet und mit einer Antihaftbeschichtung versehen.

d) Material und Verarbeitung

Verzichte auf billig wirkende Plastikgeräte. Hochwertige Modelle bestehen aus Edelstahl oder stabilem Kunststoff mit guter Verarbeitung. Das erhöht die Lebensdauer und sorgt für mehr Sicherheit im Betrieb.

e) Sicherheitsfunktionen

Wichtig sind:

  • Überhitzungsschutz
  • Rutschfeste Füße
  • Abschaltautomatik
  • Cool-Touch-Griffe

f) Lautstärke

Ein leiser Betrieb ist angenehm, besonders in offenen Wohnküchen. Informiere dich in Erfahrungsberichten, wie laut das Gerät im Betrieb ist.

g) Zubehör und Erweiterbarkeit

Einige Geräte bieten optionales Zubehör wie Backformen, Drehspieße oder Grillroste. Praktisch ist auch ein Rezeptbuch für Inspiration. Wenn du regelmäßig verschiedene Speisen zubereiten willst, lohnt sich ein Blick auf den Lieferumfang.

4. Markenempfehlungen und Preisbereiche

Gute Einsteigermodelle (unter 100 €):

  • COSORI Compact Airfryer 3,5L – solide Verarbeitung, einfache Bedienung, gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Tefal Easy Fry – schlankes Design, zuverlässige Ergebnisse, einfach zu reinigen

✅ Mittelklasse (100–180 €):

  • Philips Airfryer XL – bewährte Marke, intuitive Steuerung, viele Rezepte per App
  • Ninja Airfryer Dual Zone – zwei separate Garkörbe, sehr flexibel, ideal für Familien

✅ Premium (180–300 € und mehr):

  • Ninja Foodi Max Grill & Airfryer – multifunktional (auch Grillfunktion), sehr leistungsstark
  • Instant Vortex Plus – Backen, Grillen, Dörren, mit Fenster zum Beobachten des Garprozesses

5. So findest du die passende Heißluftfritteuse

Die perfekte Heißluftfritteuse vereint Funktionalität, Qualität und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Überlege dir vor dem Kauf:

  • Für wie viele Personen möchtest du kochen?
  • Welche Funktionen sind dir wirklich wichtig?
  • Hast du Platz für ein größeres Gerät mit mehr Zubehör?
  • Möchtest du lieber ein einfaches Gerät oder ein High-End-Modell?

Lies Testberichte, schau dir YouTube-Reviews an und achte auf Garantiebedingungen. Oft lohnt es sich, ein wenig mehr zu investieren, wenn du langfristig Freude am Gerät haben willst.

6. Bonus-Tipp: Was kann man alles in der Heißluftfritteuse zubereiten?

Die Heißluftfritteuse ist ein wahres Multitalent – weit mehr als nur eine fettarme Alternative zur klassischen Fritteuse. Mit dem richtigen Modell und ein wenig Kreativität lassen sich unzählige Gerichte zubereiten, sowohl herzhaft als auch süß.

Natürlich gehören knusprige Pommes zu den Klassikern und gelingen besonders gut mit wenig bis gar keinem Öl. Aber auch Hähnchenschenkel, Chicken Wings oder Panierfilets werden außen knusprig und innen saftig. Für Vegetarier und Veggie-Fans bietet sich die Zubereitung von gebackenem Gemüse, gefüllten Paprikas oder Falafel an.

Fischliebhaber können Lachsfilets oder Garnelen schonend garen, während Frühlingsrollen, Mini-Quiches und Aufläufe ebenfalls hervorragend in der Heißluftfritteuse gelingen – und das in deutlich kürzerer Zeit als im Backofen.

Sogar das Frühstück kommt nicht zu kurz: Tiefkühlbrötchen, Croissants oder Toast werden gleichmäßig gebacken. Für Naschkatzen sind Brownies, Muffins, Mini-Kuchen oder selbstgemachte Apfelchips und Bananenchips eine tolle Idee.

Ob herzhaft oder süß – mit einer guten Heißluftfritteuse sind deiner Fantasie kaum Grenzen gesetzt. Und das Beste: all diese Leckereien gelingen mit weniger Fett, weniger Aufwand und maximalem Geschmack.

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